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Über uns

Seit wir uns kennen – Anja und Jochen aus Regensburg – planen wir schon, irgendwann noch etwas anderes zu tun, als den altbekannten Pfaden zu folgen. Anfang 2016 sind diese Pläne – nach über 20 Jahren – dann endlich konkreter geworden und wir beschlossen, einen alten LKW zu unserem neuen Zuhause zu machen und damit um die Welt zu fahren.

Im Frühjahr 2018 war es dann auch soweit, dass wir Familie, Freunde und Bekannte eingeweiht haben und ihnen freudestrahlend von unseren Plänen erzählt haben! Neben vielen positiven und begeisterten Reaktionen auf unser Vorhaben, trafen wir auch auf Skepsis und Unverständnis, geprägt von der Sorge um das persönliche Wohlergehen und der Angst vor allem Fremden und Neuen: „Denkt an die Altersvorsorge! – Die Welt ist gefährlich! – Ihr könnt doch nicht eure Arbeit / eure Wohnung / euer komfortables Leben hier aufgeben!“

O-Ton zu Jochen: „Bist du dir wirklich sicher, dass du mit deiner Frau auf 11qm leben möchtest?“

Gedanken machen natürlich auch wir uns. Aber es geht auch darum: zu zeigen, dass die Welt nicht bedrohlich ist, sondern viel zu bieten hat, wenn man ihr offen und respektvoll gegenübertritt. Wir wollen uns selbst ein Bild davon machen, wie die Welt woanders funktioniert, wollen andere Menschen und Kulturen kennen lernen und unbekannte Landschaften erkunden.

Mit diesen Gedanken sind wir im Juli 2019 das erste Mal gestartet. Im März 2020 standen wir im Lockdown auf der Chalkidiki in Griechenland und die Pandemie hat auch die weitere Reise naturgemäß sehr beeinflusst, was dazu führte, dass wir Ende September 2021 beschlossen, uns vorübergehend wieder sesshaft zu machen.

Nach zwei ereignisreichen Jahren in Deutschland sind wir nun seit Oktober 2023 wieder unterwegs und freuen uns auf neue Abenteuer und Erlebnisse. Diesmal möglichst ohne böse Überraschungen!

Alma – unsere Reisebegleiterin bis September 2021

Am 22.12.2019 finden wir vier kleine Welpen, ausgesetzt in einer Pappschachtel neben einem Müllcontainer. Seit diesem Tag begleitet Alma gemeinsam mit ihrem Bruder Yannis unsere Reise.

Hier geht es zu der Geschichte, wie es dazu kam, dass wir zwei neue Mitreisende haben.

Februar 2020

Inzwischen ist Alma circa 3 Monate alt und wiegt 5,6 Kilo. Sie ist definitiv die sehr viel Mutigere und Agilere im Vergleich zu ihrem Bruder Yannis. Wir können sie kaum im Zaum halten, sie braucht ständig Bewegung und Beschäftigung. Wir wissen ja nicht, welche Rassen sich da so vereinen in unseren beiden Rackern. Auf jeden Fall ein Herdenschutzhund, das sagt jeder, der die beiden sieht. Es gibt auf dem Peloponnes eine nicht anerkannte Rasse, den griechischen Schäferhund, und wenn wir so durch die Gegend fahren, sehen wir ganz viele Almas und Yannis‘. Aber wir vermuten, dass bei Alma eventuell auch ein Australian Shepherd oder Border Collie durchschlägt. Sie ist zierlicher und wendiger als ihr Bruder und auf jeden Fall quirliger und auch neugieriger. Wir lassen uns überraschen, wie sie sich entwickelt und posten immer mal wieder ein Update.

Gespannt sind wir vor allem auf die Größe der beiden, wenn sie ausgewachsen sind. Es bleibt hoffentlich unter 35 Kilo, sonst müssen wir unseren Oskar zu einem Tinyhouse umbauen!

Juli 2020: Ein erstes Update

Seit Mai 2020 reisen wir gemeinsam mit Alma nur noch zu dritt. Für Yannis haben wir einen schönen neuen Platz gefunden (Abschied von Yannis).  Alma ist inzwischen fast 9 Monate alt und entwickelt sich prächtig. Satte 24 kg bekommt sie schon auf die Waage! Ansonsten ist sie sehr lieb und anhänglich, sturschädlig und ein kleines Prinzesschen durch und durch. Tja, da müssen wir wohl noch ein bisschen an unserer Erziehung arbeiten!

September 2021: Abschied von Alma

Alma begleitete uns fast während der gesamten ersten Reise. Im September 2021 mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen. Wir vermissen sie noch heute sehr.

Was war passiert?

Beginnend in den letzten Wochen unseres Aufenthalts in Griechenland gab uns Alma  immer wieder zu verstehen, dass sie reisemüde ist. Wir wissen bis heute nicht, was der Grund dafür war. Sie ist im LKW aufgewachsen, hat beim Fahren geschlafen, selbst wenn wir offroad gefahren sind.
Aber immer öfter wollte sie nicht mehr einsteigen, wenn wir uns für die Weiterreise fertig machten. Während der Fahrt war sie unruhig, zum Schluss konnte sie sich gar nicht mehr entspannen, schreckte bei jeder kleinsten Erschütterung hoch und fing an zu zittern. Es war schrecklich.

Schweren Herzens entschlossen wir uns, für Alma ein neues Zuhause zu suchen. Wir wussten, dass wir die Reise fortsetzen wollen, konnten und wollten ihr das Mitreisen aber nicht mehr zumuten. Glücklicherweise haben wir einen wunderbaren Platz für Alma bei Mona und ihrer Familie gefunden. Alma war sofort auf Mona fixiert und wäre am liebsten beim ersten Besuch zum Kennenlernen schon dortgeblieben. Anfang September 2021 war es dann so weit, der Umzug in ihr neues Zuhause. Uns hat es das Herz gebrochen, wir hatten lange mit dem Abschied zu kämpfen und vermissen sie immer wieder.

Aber Alma hat den schönsten Platz gefunden, den man sich vorstellen kann. Alma ist eine sehr soziale Hündin, die immer schnell Freundschaft mit anderen Hunden geschlossen hat und sich im Rudel integriert hat. Jetzt lebt sie in einem kleinen Rudel mit zwei lieben Hunden, aber auch eine Katze, ein Pferd, Hühner und einige andere Vierbeiner gehören zur Familie und natürlich die liebevollen zweibeinigen Rudelführer. Wir sagen vielen lieben Dank an Mona und ihre gesamte Familie!

Yannis, unser Reisebegleiter für ein halbes Jahr

Seit dem 22.12.2019 begleitet Yannis gemeinsam mit seiner Schwester Alma unsere Reise.

Jetzt ist Yannis, wie auch seine Schwester circa 3 Monate alt, wiegt allerdings schon um einiges mehr, er bringt satte 6,4 Kilo auf die Waage und er hat riesige Pfoten! Yannis muss die Reinkarnation unseres Tibos sein: Ziemlich faul, gefräßig und unglaublich stoisch. Letzteres ist allerdings sehr hilfreich bei der umtriebigen Schwester, die er hat. Mit ihm ist die Übung: Sitz, Platz und Bleib ein Kinderspiel, da er eh wenig Lust hat, sich vom LKW oder von wo auch immer weg zu bewegen. Bei ihm kommt sehr der Schutzhund zum Tragen. Unbemerkt nähert sich jetzt niemand mehr dem LKW. Und im Doppelpack sind die beiden unschlagbar.

Wenn es allerdings Neues zu erkunden gibt oder Unbekanntes auftaucht, dann versteckt sich Yannis sehr gerne zwischen den Beinen seiner Futtergeber oder lässt lieber mal seine Schwester forsch voran gehen. Ein kleiner Feigling ist er manchmal.

Wir sind gespannt und haben viel Freude, wie sich die beiden weiter entwickeln.

Die ganze Geschichte, wie wir zu zwei neuen Mitreisenden kamen, findet ihr hier.

Update: Im Mai 2020 hieß es Abschied nehmen von Yannis. Es war ein bisschen optimistisch gedacht, mit zwei Hunden – vor allem zwei heranwachsenden Hunden – weiter zu reisen. Aber Yannis hat eine wunderbare neue Familie gefunden, bei der er geliebt, gehegt und gepflegt wird. Alles Gute, Yannis!

In liebevoller Erinnerung an unseren Tibo

Tibo, unser schwarzer Labrador – mehr Schaf als Hund – hat uns fast 11 Jahre treu begleitet. Daher ein paar Worte in liebevoller Erinnerung an ihn.

Montagshund haben wir ihn auch gerne genannt: Hüftbeschwerden, Futtermittelmilbenallergie und dann war er auch noch Epileptiker…. Er hat praktisch alles mitgenommen. Naja, bei der Futtermittelmilbenallergie waren wir uns dann nicht mehr ganz sicher. Immerhin hat er dadurch erreicht, dass man ihm jeden Tag Gemüse und Reis gekocht hat und schön frisches rohes Fleisch untergemischt. Wir haben schon gebarft, als man das noch nicht kannte. Aber es half.

Aber er war ein vorbildlicher Bürohund! Immer, wenn ich Termine mit Kunden hatte, hat er friedlich – und laut hörbar – in seinem Körbchen geschnarcht. Da wusste er ja, alles gut, nichts passiert.

Ostern 2014 hat er uns dann leider verlassen. Wir vermissen ihn auch heute noch sehr.  Daher werden wir auf der Reise ganz sicher bald einen weiteren Reisenden mit an Bord haben – oder auch zwei – oder drei? Wir werden berichten!

Kurzes Update: Das ging ja schneller als erwartet! 22.12.2019 – da war es soweit, Alma und Yannis sind uns quasi vor den Oskar gelaufen. Jetzt reisen wir zu viert.

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